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Ölfilm auf dem Teich
Glänzender, öliger Film auf dem Teichwasser - Harmlos oder nicht?
Zeitweise kann man auf der Teichoberfläche einen ölig glänzenden Schmierfilm beobachten. Wie ist er entstanden und kann er negative Auswirkungen auf die Wasserbewohner oder Badegäste haben? Solange eine Verschmutzung durch umweltschädliche Stoffe wie z.B. Benzin oder Öl ausgeschlossen werden kann,  besteht meistens bei öligen Schlieren, die auf der Teichoberfläche schwimmen, kein Grund zur Sorge. Dennoch kann ein grünlich glänzender Schleier auch ein Hinweis auf gesundheitsschädliche Blaualgen sein. Hier gilt es zu handeln.
Harmlose Ursachen für Schlieren / Ölfilm auf dem Teich
Der häufigste Grund für Grund für den glänzenden Schmierfilm auf der Teichoberfläche sind Fette aus dem Gefieder von Vögeln wie Tauben und Enten. Teiche werden gerne regelmäßig von Vögeln aufgesucht. Diese zelebrieren in dem Wasser ein ausgiebiges Bad. Dabei lösen sich aus dem Gefieder Fette, die dann als Schlieren auf dem Wasser sichtbar werden. Diese Erscheinungen treten dann vorwiegend in den Morgen- oder Abendstunden auf.

Ein weiterer Grund für Schlieren oder Ölfilm der auf der Teichoberfläche schwimmt könnte Sonnenöl sein. Wenn die Badegäste sich vor dem Bad im Gartenteich mit einem Sonnenschutz eincremen und sich nicht vorher abduschen, kann nicht adsorbierte Sonnencreme ins Teichwasser gelangen. Die Bestandteile des Sonnenschutzes kann unter Umständen das Ökosystem des Teiches beeinträchtigen. Chemikalien wie Octinoxate, Oxybenzone oder Octocrylen aus Sonnenschutzmitteln gelten als bedenklich für Gewässer. Nach Angaben der Stiftung Umweltinformation Schweiz schädigen sie Korallen, beeinträchtigen die Hirnentwicklung von Fischen und reichern sich in der Leber von Muscheln an. Aber: Solange sich nicht 100 Badegäste mit Sonnencreme einreiben und danach gleich in Ihren Schwimmteich oder Naturpool springen, dürfte Sonnencreme in kleinen Mengen keinen Schaden anrichten. Durch ein Abduschen vor dem Badespaß im Teich kann verhindert werden, dass zu viel Sonnencreme in das Teichwasser gelangt.

Im Frühling zur Blütezeit der Bäume und Büsche und anderen Pflanzen ist viel Blütenstaub in der Luft, was Allergiker bestätigen können. Der Blütenstaub legt sich auch auf der Wasseroberfläche ab und wird schnell zersetzt. Dadurch bilden sich dünne, schwimmende Schlieren. Sie sind unbedenklich und sind keine Gefahr für das empfindliche Ökosystem ihres Teiches. Allerdings heben sie den Nährstoffgehalt an, was mittelbar zu einer größeren Algenbelastung führen kann.

Die an der Wasseroberfläche schwimmenden Schlieren lassen sich nicht  abkeschern. Die einzigste Möglichkeit: ein Skimmer saugt  den schwimmenden Film  an und transportiert ihn über die Pumpe in das Filtersystem. Zur Unterstützung des Filters, ist das Produkt Natural Clear Bio Enzym geeignet. Natural Clear Bio Enzym baut unerwünschte organischen Rückstände ab. Diese Formel beinhaltet speziell ausgewählte nützliche Bakterien, welche tierische Abfallprodukte wie aber auch Sonnencreme-Produkte und Laub- und Pflanzenteile zerlegen und abbauen.

Gesundheitsgefährdene Schlieren durch Blaualgen
In seltenen Fällen kann es sich bei Schlieren auf der Teichoberfläche um Blaualgen (Cyanobakterien) handeln. Einige dieser Blaualgenarten bilden Schlieren oder Algenteppiche an der Wasseroberfläche oder kurz darunter, die grünlich bis leicht bläulich schimmern. Blaualgen treten in Gewässern mit hoher Nährstoffbelastung auf. Das ist in Schwimmteichen oder Naturpools normalerweise kein Thema, da diese bewusst nährstoffarm eingestellt sind. Allerdings sind "biologische" Fadenalgenmittel auf dem Markt, die als Wirkstoff Salicylsäure angeben, aber gleichzeitig mit einer nicht deklarierten Phosphatüberdüngung arbeiten. Diese Mittel Können den Phosphatgehalt im Wasser auf das 500fache erhöhen. Fadenalgen sterben ab, aber das Tor für Blaualgen ist geöffnet. Eine Massenentwicklung von Blaulagen ist nicht nur ein ästhetisches Problem, da sich grün-blaue Schlieren bilden und die Folie durch einen schwarzen Belag bedeckt wird. Blaualgen bilden giftige Stickstoff- und Schwefelverbindungen und können weitere toxische Substanzen ins Wasser abgeben, u. a. Neurotxin, eine Aminosäure die beim Schlucken z.B. bei Fischen, aber auch beim Menschen eine Vergiftung auslösen können.
Bei einer Massenvermehrung von Blaualgen geht es nicht mehr die Klärung des Teichwasser und um die Wiederherstellung des ökologischen Gleichgewichtes – bei einer massiven Blaualgenblüte helfen nur radikale Sofort-Maßnahmen in folgender Reihenfolge:
  • Herausfangen und Unterbringung aller Fische und anderer Teichbewohner in einem Quarantänebecken
  • Vollständiges Abpumpen des Teichwassers
  • Sichtbare Algenbeläge auf Steinen und an den Teichwänden gründlich abbürsten oder mit dem Hochdruckreiniger entfernen
  • Anschließend kann der Teich wieder mit frischem Leitungswasser angefüllt werden
  • Zugabe eines für die Blaualgenbekämpfung geeigneten Algizids um Reste auf den Oberflächen sicher abzutöten
  • Nach Beseitigung der Algen können die Teichbewohner wieder eingesetzt werden

Fazit
Bei den meisten Schlieren auf der Teichoberfläche besteht kein Grund zur Sorge. Die öligen Fime treten nur temporär auf und verschwinden in der Regel ohne weiteres zutun. Bei einer Massenentwicklung von Blaualgen muss man jedoch eingreifen um eine Gesundheitsgefährdung für die Teichbewohner oder Badegäste zu vermeiden. Blaualgen lassen sich von den ungefährlichen einzelligen grünen Schwebealgen durch verschiedene Indizien unterscheiden:
  • Der Phosphatgehalt ist extrem hoch
  • es bilden sich zähe dunkele Beläge auf allen Oberflächen
  • es treten grünlich blaue Scheier auf der Wasseroberfläche auf, die sich immer weiter verdichten
  • grünlich-blaue Wolkenbildung im Wasser
Um eine ungewollte starke Phosphatanreicherung zu vermeiden, sollten nur Algenmittel auf Salicylsäurebasis angewendet werden, die ausdrücklich den Phosphatgehalt nicht erhöhen. z.B. Fadenalgenstopp aus unserem Sortiment.
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