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Algennester auf der Wasseroberfläche
Wie entsteht ein Algenteppich auf dem Teich?

Algenteppiche auf der Teichoberfläche können auf zwei verschiedenen Wege entstehen. Einmal durch verklumpte Grünalgen oder abgestorbene Fadenalgen, die mit vielen Lufteinschlüssen als grünlich, schaumige Polster auf der Wasseroberfläche treiben oder wie ein Schleier am Teichrand liegen. Aber auch auftreibende Sedimentschichten, die durch freigesetzte Faulgase durch anaerobe Bakterien genug auftrieb erhalten, um als Algenpolster an der Teichoberfläche sichtbar zu werden. Dort bilden sie immer größere Inselkolonien die zu einem Algenteppich zusammenwachsen können.

Sind die Algennester schädlich?
Auftreibende Algennester sind unschön anzusehen, aber nicht gesundheitsgefährdend oder schädlich für die Teichbewohner. Einen Nachteil der schwimmenden Algeninseln darf man aber nicht unterschätzen. Werden die Algenpolster durch den Skimmer angesaugt, können sie den Filterkreislauf beeinträchtigen. Durch die glibberige Konsistenz verschlicken die Schleimalgen die mechanischen Filterstufen, reduzieren den Wasserdurchgang, und behindern so massiv den gesamten Filterkreislauf. Im schlimmsten Fall kann die Pumpe trockenlaufen und überhitzen.

Wie kann man die Algenteppiche verhindern?
In einem Garten-, Natur- oder Schwimmteich lassen sich Algen und Mulm leider nicht vermeiden. Um sich in einem Schwimmteich nicht die Freude eines entspannten Bades zu nehmen, ist es sinnvoll den Schwimmbereich von dem Klärbereich abzutrennen. So bleiben zumindest die Fadenalgen im Klärbereich. Auftreibende Sedimentschichten vom Teichboden sind aber auch im Schwimmbereich nicht zu verhindern.
Die auf der Wasseroberfläche schwimmenden Algeninseln können gut mit einem Feinkescher entfernt und auf den Kompost entsorgt werden. Auch die am Boden liegenden organischen Sedimente (Blätter, Äste,ect.) können mit einem stabilen Kescher entfernt werden, solange diese organischen Materialien noch genug Festigkeit besitzen. Mithilfe eines Teichschlammsaugers werden die restlichen Bodensedimente, sowie die an der Oberfläche treibenden und noch nicht entfernte Algenpolster abgesaugt.
Ist die Sedimentschicht noch nicht zu dick, kann Aktivsauerstoff wie z.B. Biox eingesetzt werden. Der Mulm am Teichgrund wird proaktiv zum Auftreiben gebracht und läßt sich an der Oberfläche abkeschern. Als Vorsorge ist die Verknappung der gelösten Nährstoffe eine bewährte Therapie. Durch den Einsatz von einem Phosphatbinder (Phosphatbinder Block) wird Phosphat gebunden, den Algen zum Wachsen benötigen.
Falls die schleimigen Algennester das Filtersystem verstopft haben, sollte die Filteranlage kontrolliert und gereinigt werden.

Fazit
Algenteppiche sind unschön anzusehen, aber unbedenklich für die Gesundheit. Nicht zu unterschätzen ist allerdings die Beeinträchtigung des Filterkreislaufs. Deshalb ist ein Eingreifen notwendig, bevor die Algen sich vom Boden lösen und zur Wasseroberfläche aufsteigen. Bei niedrigem Phosphatgehalt und gelegentlichen Absaugen des Teichbodens
hat man in der Regel kein Problem mit auftreibenden Algenpolstern.

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